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Amors KüsseOverlay E-Book Reader

Amors Küsse

Liebesroman | Dana Summer

E-Book (EPUB)
2020 Zeilenfluss
CCLXVII Seiten
ISBN: 978-3-96714-075-0

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Kurztext / Annotation
Lucia braucht keinen Mann. Erst recht keinen Womanizer wie Dario, der vor kurzem mit fünf Frauen in einer Kuppelshow zu sehen war! Lucia kennt Männer wie Dario. Schon einmal ist sie auf so einen Typen hereingefallen, und sie weiß, dass sie sich genau von dieser Sorte dringend fernhalten sollte. Doch das ist gar nicht so einfach, wenn sie das Schicksal - mit Hilfe ihrer Familie - immer wieder zusammenschubst. Dario braucht dringend Ruhe vor den Frauen, die ihn seit der Fernsehshow verfolgen. Da hilft nur die Flucht. Im Hotel seines besten Freundes findet er weißen Strand, strahlend blaues Meer und ... Lucia. Die aufbrausende Schönheit lässt seinen Blutdruck regelmäßig steigen - aber auch seinen Herzschlag. Doch auch Lucia ist keineswegs so immun gegen seinen Charme, wie sie es gerne wäre ... Eine berührende Liebesgeschichte vor der traumhaften Kulisse Sardiniens. Fans von 'Amor im Gepäck' dürfen sich auf ein Wiedersehen mit Elisa und Alessandro freuen.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1

 

 

Neun Monate später

 

*Lucia*

 

 

Als ich auf die glorreiche Idee kam, mir einen Dreijahresplan aufzustellen, rechnete ich nicht damit, ihn wenige Stunden später wieder über Bord zu werfen. Ich hätte mir realistische Ziele setzen sollen. Keine aus der Luft gegriffenen Wunschvorstellungen.

Ich versuche nicht aufzuseufzen, als ich mich an dem Gitterbettchen hochziehe und erneut dieser stechende Schmerz wie ein Blitz durch meine Glieder jagt. Jeder Muskel kreischt gepeinigt auf. Die dezente Mahnung meines Körpers, nie - niemals wieder! - Sport zu machen.

Ein leises »Ahh« entweicht mir, als ich mich aufrichte und dabei eine Hand auf meinen Mund presse. Alarmiert blicke ich in das Bett und auf meinen Sohn. Zum Glück hat er nichts von meiner körperlichen Misere mitbekommen. Er gluckst im Schlaf, während ich kaum gerade stehen kann. Geschweige denn, ohne jeglichen Halt.

Langsam lasse ich meine Hand sinken und versuche, auf Zehenspitzen durch den verdunkelten Raum zu tappen. Das sanfte, bernsteinfarbene Nachtlicht hilft mir, nicht über herumliegende Spielsachen zu stolpern. Mit einem Gang, der dem eines Storches gleichkommt, verlasse ich das Zimmer und schließe die Tür leise hinter mir. Erst dann atme ich ein paarmal tief ein und aus und gehe die Treppen nach unten in den Wohnbereich. Dabei fühle ich mich wie eine alte Frau und nicht wie eine Mutter Mitte zwanzig.

Mit knurrendem Magen und einer Laune, die nicht schlechter sein könnte, betrete ich das moderne Wohnzimmer. »Also, wenn meine Zukunft so aussehen soll, dass ich ständig hungrig bin und an Stellen Schmerzen habe, von denen ich nicht einmal wusste, dass es dort Muskeln gibt, dann streiche ich Punkt eins und zwei von meinem Dreijahresplan.«

Mitfühlend blickt Elisa auf, die es sich auf der großen Ledercouch bequem gemacht hat. »Man sagt, nach ein paar Tagen gewöhnt sich der Körper daran.«

»Meiner nicht. Ich sterbe gleich vor Hunger«, maule ich, schlurfe zu ihr und ignoriere das Schälchen mit Nüssen auf dem Tisch. »Ich kann keine Ananas mehr sehen. Sobald ich sie nur rieche, könnte ich Amok laufen.«

»Ich habe dir gleich gesagt, dass diese Diät nichts bringt«, setzt mich meine zukünftige Schwägerin in Kenntnis.

»Du hast leicht reden. Schließlich musst du nicht mit unnötigen Kilos herumlaufen.« Ich lasse mich neben ihr auf die Couch sinken.

»Jetzt komm schon. Du hast erst vor ein paar Monaten ein Kind geboren. Es ist klar, dass du nicht mehr die gleiche Figur wie zuvor hast.«

»Es ist ein ganzes Jahr her! Nicht nur ein paar Monate. Ich will auch nicht mehr aussehen wie ein Walross.«

Meine Freundin verdreht genervt die Augen. »Du übertreibst maßlos.« Elisa richtet ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Bildschirm und meint: »Die paar Kilo stehen dir. Ich finde, du solltest aufhören, dich mit irgendwelchen bescheuerten Diäten zu quälen.«

»Aber ich will meine Lieblingsjeans wieder anziehen. Nichts von meinen alten Klamotten passt noch. Ich will sie nicht wegwerfen müssen.«

Elisa ächzt theatralisch. »Ich an deiner Stelle würde mir selber was nähen. Wozu hast du angefangen, Modedesign zu studieren? Oder lass uns eine ausgiebige Shoppingtour machen. Ist doch viel einfacher, als sich mit Nichtessen und Sport zu quälen. Übrigens sieht es echt amüsant aus, wie du dich seit deiner Sportstunde fortbewegst.«

»Morgen nehme ich dich mit zu Gloria. Ich sag dir, mit dieser Frau hat mein Bruder keine Trainerin, sondern eine Domina eingestellt.« Ich versuche, meine Beine auszustrecken, doch selbst das schmerzt. »Die hat Spaß daran, andere durch die Gegend zu scheuchen.«

»Nein, danke. Ich lass mich ungern foltern.«

Zu der Entscheidung kann ich Elisa insgeheim nur gratulieren. Gloria ist völlig übermotiviert. Sie hilft den Hotelgästen meines Bruders, ihre Astralkörper auch während des