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Die Schöne und der geheimnisvolle ApolloOverlay E-Book Reader

Die Schöne und der geheimnisvolle Apollo

Elizabeth Hoyt

E-Book (EPUB)
2020 CORA Verlag
Auflage: 1. Auflage
400 Seiten
ISBN: 978-3-7337-4864-7

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Kurztext / Annotation

London, 1741. Angst - und Faszination! Im verwilderten Garten des Harte's Folly Theater entdeckt die schöne Schauspielerin Lily Stump einen Mann, der dort arbeitet. Wie ein wilder Gott sieht er aus, breitschultrig und muskulös. Er kann nicht sprechen - aber seine Nähe erfüllt sie mit einer nie gekannten Erregung, und sein erster Kuss macht sie atemlos! Doch wer ist dieser Fremde mit der Kraft einer entfesselten Naturgewalt? Als kurz darauf Schüsse durch den Garten hallen, die ihm gelten, stellt Lily Fragen. Und bekommt von dem verleumdeten Viscount Kilbourne Antworten, die sie zutiefst erschüttern! Kann sie ihm mit ihrer Liebe helfen?



Elizabeth Hoyt zählt zu den US-amerikanischen Bestseller-Autoren der New York Times für historische Romane. Ihren ersten Roman der Princess-Trilogie 'Die Schöne mit der Maske' veröffentlichte sie im Jahr 2006, seitdem folgten zwölf weitere Romane. Gern versetzt die erfolgreiche Schriftstellerin ihre Romanfiguren in das georgianische Zeitalter. Nachdem ihre beiden Kinder zum Kindergarten gingen, begann sie mit dem Schreiben ihres ersten Romans. Während ihrer Jugend verbrachte sie viel Zeit mit ihrer Familie im Ausland, längere Zeit lebte die Familie in Großbritannien in Oxford sowie in St. Andrews. Belgien, Deutschland und Frankreich kennt sie ebenfalls durch ihre vielen Reisen, als Austauschstudentin verbrachte sie einen Sommer in Kawasaki in Japan. Die Reisen mit der Familie enden häufig an einem archäologischen Ausgrabungsort. Ihre Freizeit verbringt sie im Garten, die begeisterte Hobbygärtnerin besitzt 26 Varianten der Taglilie sowie viele Sorten Funkien.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1. KAPITEL

Nun, einst gab es einen König, der dafür lebte, Krieg zu führen. Seine Kleidung bestand aus einem Kettenhemd und Lederrüstung, er dachte nur an Strategien und Konflikte, und nachts träumte er von den Schreien seiner Feinde und lächelte im Schlaf ...

Aus: Der Minotaurus

April 1741

London, England

Als Mutter eines siebenjährigen Jungen war Lily Stump an seltsame Gesprächsthemen gewöhnt. Da gab es die Debatte, ob Fische Kleidung trugen. Die tiefschürfende und aufschlussreiche Diskussion darüber, woher Bonbons kamen und den darauffolgenden Vortrag, warum kleine Jungen sie nicht jeden Tag frühstücken durften. Und natürlich die berühmt-berüchtigte Diskussion, warum Hunde bellen und Katzen nicht. Also war es nicht wirklich Lilys Schuld, dass sie nicht darauf achtete, als ihr Sohn beim Mittagessen verkündete, dass es ein Monster im Garten gab.

"Indio", bemerkte Lily nur ein wenig verärgert, "musst du dir wirklich deine marmeladenverschmierten Finger an Daffodil abwischen? Ich glaube nicht, dass ihr das gefällt."

Leider war das nur allzu offensichtlich nicht wahr. Daffodil, ein sehr junges und sehr dummes rotes italienisches Windspiel mit einer weißen Blesse auf seiner Brust, bog bereits seinen schlanken Körper zu einem Kreis, um das klebrige Stück auf ihrem Rücken abzulecken.

"Mama", sagte Indio sehr geduldig, während er sein Marmeladenbrot ablegte, "hast du mich nicht gehört? Da ist ein Monster im Garten." Er kniete auf seinem Stuhl und jetzt lehnte er sich über den Tisch nach vorne, um seine Worte zu bekräftigen. Eine Locke seines dunklen, lockigen Haars fiel ihm in sein rechtes, blaues Auge. Indios anderes Auge war grün, was manche Leute befremdlich fanden, obwohl Lily sich schon lange an die Ungleichheit gewöhnt hatte.

"Hatte es Hörner?", fragte das dritte Mitglied ihrer kleinen Familie sehr ernst.

"Maude!", zischte Lily.

Maude Ellis knallte einen Teller mit Käse auf ihren nur ein wenig angesengten Tisch und stemmte die Hände in ihre knochigen Hüften. Maude hatte fünf Dekaden erlebt und trotz ihrer kleinen Statur - sie reichte Lily gerade bis an die Schulter - scheute sie sich niemals, ihre Meinung zu sagen. "Na, und könnte es nicht der Teufel sein, den er gesehen hat?"

Lily kniff warnend die Augen zusammen - Indio neigte zu recht beunruhigenden Albträumen, und diese Unterhaltung schien ihr keine gute Idee zu sein. "Indio hat den Teufel nicht gesehen - und auch kein Monster, was das angeht."

"Doch", beharrte Indio. "Aber er hat keine Hörner. Er hat so breite Schultern." Und er zeigte das, indem er seine Arme so weit ausstreckte wie er konnte, wobei er beinahe seine Schüssel mit Karottensuppe auf den Boden warf.

Lily fing die Schüssel geschickt - zur großen Enttäuschung von Daffodil. "Indio, bitte iss deine Suppe, bevor sie auf dem Boden endet."

"Also isses kein Dunnie", sagte Maude entschieden und setzte sich auf ihren Stuhl. "Die sind ziemlich klein, außer wenn sie sich in ein Pferd verwandeln. Hat er sich in ein Pferd verwandelt, Kleiner?"

"Nein, Maude." Indio schaufelte sich einen großen Löffel Suppe in den Mund und redete dann bedauerlicherweise weiter. "Er sieht aus wie ein Mann, aber größer und Furcht einflößender. Seine Hände sind so groß wie ... wie ..." Indio zog seine kleinen Augenbrauen zusammen, während er über einen passenden Vergleich nachdachte.

"Dein Kopf", warf Lily helfend ein. "Ein Dreispitz. Eine Lammkeule. Daffodil."

Daffodil bellte bei der Erwähnung ihres Namens und drehte sich fröhlich im Kreis.

"War er tropfnass oder ganz grün?", fragte Maude.

Lily seufzte und sah zu, wie Indio versuchte, sein Monster zu beschreiben, und Maude versuchte es, anhand ihrer langen Liste von Feen, Kobolden und imaginären Kreaturen zu identifizieren. Maude war im Norden Englands auf