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Das Geheimnis des zweiten TempelsOverlay E-Book Reader

Das Geheimnis des zweiten Tempels

Roman | Holmer Rosenkranz

E-Book (EPUB)
2019 BookRix
CDXCV Seiten
ISBN: 978-3-7309-1258-4

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Kurztext / Annotation
... plötzlich hörte er einen gellenden Schrei. Ein verzweifelter Hilferuf, der ihm durch Mark und Bein fuhr. Der Gedanke, dass etwas Schreckliches geschehen war, schoss ihm durch den Kopf ... Der nächtliche Einbruch in eine Villa in Genf und der Diebstahl einer Handschrift aus römischer Zeit sind der Auslöser einer rasanten Jagd nach einem Artefakt aus dem Altertum. Es enthält eine rätselhafte Botschaft und führt die Protagonisten des Romans durch halb Europa bis in den Nahen Osten, wo ihnen das Versteck eines mysteriösen Kultgegenstandes offenbart wird. An diesem im Dunkel der Geschichte versunkenen Ort erfahren sie auf wundersame Weise, dass die ihm innewohnende magische Kraft noch immer wirksam ist und für ihre Entdecker eine überraschende Antwort bereithält. Die Handlung ist eine Symbiose aus Thriller, Historienroman, Science-Fiction und Mystery. Auf spannende Weise verschmilzt der Autor in seinem Roman vier klassische Literaturgenres zu einer Unität. Das Ergebnis ist ein fesselndes Buch, das die Fragen aufwirft: Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Und worin liegt der Sinn unseres Daseins? Die Antworten am Ende des Romans sind verblüffend, lassen der Fantasie des Lesers jedoch freien Lauf. Leserstimmen zu 'Das Geheimnis des zweiten Tempels'. ... eine toll gelungene Mischung, ein bisschen Geschichtsstunde, ein bisschen Indiana Jones und ganz zum Schluss eine scheinbar kleine Verbeugung Richtung Erich von Däniken. ... wahnsinnig spannender Roman. Einfach gut und flüssig zu lesen. ... habe das Buch regelrecht verschlungen und bin begeistert! Schreibstil, Handlung, Figuren - alles stimmig und gut durchdacht. Für den Preis ein absolutes Schnäppchen. ... eine sehr gut gelungene Mischung aus Thriller, Historienroman, Fiktion und Mystery. ... ich konnte im Urlaub das Buch nicht aus der Hand legen.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

"Du tust mir Unrecht und ziehst aus deinen unbegründeten Verdächtigungen falsche Schlüsse!", rief Silva erschrocken. Er reagierte bestürzt auf die Drohung des Senators, ihn aus Rache für seine Durchtriebenheit bei Vespasian der Untreue zu bezichtigen. "Wie kannst du so schlecht über mich denken! Natürlich wird der Kaiser seinen Anteil bekommen. Auch du wirst angemessen an dem Vermögen beteiligt werden. Darauf gebe ich dir mein Ehrenwort."

Der Senator zweifelte an den Beteuerungen des Statthalters. "Du gibst mir dein Ehrenwort? Das reicht mir nicht. Was ist mit dem Anführer deiner Truppen? Wie hoch ist dein Vertrauen in ihn? Woher nimmst du die Gewissheit, dass er dich nicht hintergeht und sich mit dem Schatz über alle Berge davonmacht?"

Silvas vergrämte Miene löste sich auf und wich einem arroganten Grinsen. "Secundus steht unter ständiger Beobachtung."

"Du beschattest ihn? Wie kannst du das ohne meinen Leonidas bewerkstelligen?", fragte der Senator ungläubig.

"Ich besitze ebenfalls einen Privatsekretär für heikle Angelegenheiten", bemerkte Silva hämisch mit stichelnder Ironie. "Sein Name lautet Marcellus. Er ist mir treu ergeben und genießt mein uneingeschränktes Vertrauen. Er begleitet - als Maultiertreiber getarnt - die Centurie. Vor langer Zeit büßte er auf der Insel Sicilia in einem Steinbruch nahe der Stadt Syrakus eine Strafe wegen Raubes ab. Er galt unter den Sklaven als gewalttätiger Schläger. Für eine geringe Summe kaufte ich ihn vom Joch frei. Damals benötigte ich dringend einen Mann fürs Grobe bei der Klärung einer heiklen Erbschaftsangelegenheit. Da ich selber nicht in Erscheinung treten durfte, nahm sich Marcellus der delikaten Sache an. Er war bis heute jeden Sesterz wert, den ich für ihn bezahlen musste, und führte jeden Auftrag zu meiner Zufriedenheit aus. Ohne zu fragen warum und ohne eine Spur von Reue. Er ist eine kaltblütige, leicht zu lenkende, tödliche Waffe, die kein Gewissen kennt."

Die Eingeständnisse des Statthalters lösten bei Longinus Bestürzung aus. Angewidert verzog er das Gesicht. "Du enttäuscht mich maßlos. Um deine schnöde Bereicherungssucht zu stillen, hast du dich eines fragwürdigen kriminellen Subjekts bedient. Das war zutiefst unehrenhaft gehandelt."

Silva erschrak. Er hatte zu viel aus seiner Vergangenheit offenbart. Die schnellen, unbedachten Worte, die ihn als Auftragsmörder zu erkennen gaben, brachten ihn in eine bedrohliche Lage. Sicherlich würde ihn der Senator bei der nächsten Gelegenheit beim Kaiser anschwärzen, wenn er damit einen Vorteil erringen konnte. Um die Gefahr abzuwenden, musste er notgedrungen einen Trumpf ausspielen. "Hochverehrter Longinus, eine sichere Quelle säuselte mir ins Ohr, deine Methoden zur Beseitigung unangenehmer Konkurrenten entsprächen auch nicht immer der feinen, vornehmen Art", konterte er vorwurfsvoll.

Longinus glotzte ihn empört an. "Das ist eine dreiste Lüge! Was willst du mir vorwerfen? Ich tat nichts dergleichen", geiferte er, über alle Maßen gereizt.

"Eine Lüge? Und wie verhielt es sich mit der Ermordung des Marcus Salvius Otho?"

 Der Senator wurde kreidebleich im Gesicht. Dass ihn der Statthalter mit dem Sturz des Kaisers Otho in Verbindung brachte, erschütterte ihn. Das hohe Ross der Moral, auf dem er eben noch geritten war, warf ihn jäh ab. Merklich verwirrt beäugte er Silva von der Seite und stellte sich die Frage, welche Einzelheiten er über die unangenehme Sache wusste. Schließlich reagierte er mit gespielter Gleichgültigkeit. "Otho? Er hat den Freitod gewählt und sich in Bedriacum das Leben genommen. Das weiß doch jeder. Nachdem ihm sein militärischer Beraterstab eingestand, die Schlacht gegen Aulus Vitellius sei verloren und der Kaiserlorbeer endgültig verspielt, stürzte er sich aus Verzweiflung in sein Schwert."

"Das ist ja merkwürdig", tat Silva erstaunt und grinste über das ganze Gesicht. "Mir erzählte Suetonius Paulinus, der übri