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Leonardo da Vinci und die Frauen

Leonardo da Vinci und die Frauen

Eine Künstlerbiographie | Kia Vahland

Hardcover
2019 Insel Verlag
Auflage: 2. Aufl.
348 Seiten; Mit zahlreichen Abbildungen; 218 mm x 144 mm
ISBN: 978-3-458-17787-6

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Besprechung
»Wie sie mit einer genauen Bildanalyse belegt, in der auch Leonardos Sfumato-Maltechnik anschaulich beschrieben wird, handelt es sich bei der Mona Lisa gar nicht mehr um das Porträt von einer konkreten Person (vermutlich der Lisa del Giocondo aus Florenz), sondern vielmehr um das Bildnis einer 'Weltenfrau' und 'idealen Wunschwesens des älteren Meisters'.« Benjamin Paul Frankfurter Allgemeine Zeitung 20190416

Langtext

Mit seinen Geistesblitzen, Visionen, Maschinenträumen, anatomischen Studien gilt Leonardo da Vinci als Vordenker der Moderne. Das wichtigste aber war dem Universalgenie und Schöpfer der legendären »Mona Lisa« die Malerei, die er zum Leitmedium seiner Epoche machte. Kia Vahland zeigt in einer umfassenden Künstlerbiographie, wie ihm das gelang: Er verbündete sich mit den Frauen. Von der stolzen jungen Maria bis zur weisen Mona Lisa, von der dynamischen »Dame mit dem Hermelin« bis zur gütigen heiligen Anna sind sie die Hauptfiguren seiner Gemälde. Um das Weibliche kreisen seine wegweisenden Ideen zur Naturgeschichte, zur Schöpfung und zur Kunst.

Leonardo da Vinci malt Frauen, wie die Welt sie noch nicht kannte: als selbstbewusste, zugewandte Wesen mit komplexer Persönlichkeit; er feiert ihren Eigensinn, ihren Verstand, ihre Emotionalität und ihre Sinnlichkeit - und erfindet so gemeinsam mit seinen Modellen die moderne Frau als ebenbürtiges Gegenüber des Mannes.

Anhand von Leonardos Bildern, Texten und anderen historischen Quellen schildert Kia Vahland den Lebensweg und das gesamte malerische uvre des Jahrtausendkünstlers. Sie erzählt die Geschichten der bedeutenden Persönlichkeiten in seiner Nähe wie Isabella d'Este und Lorenzo de' Medici und berichtet vom Alltagsleben und den politischen Verflechtungen der Renaissance. Die Biographie erklärt, wie der Maler Konventionen brach und so eine neue Sicht auf Natur und Kunst, Frauen und Männer, Wissenschaft, Religion und Politik entwickelte - und damit seinen Ruhm und seine Bedeutung bis heute begründete.



Die Kunsthistorikerin und Kunstkritikerin Dr. Kia Vahland ist verantwortliche Redakteurin für Kultur und Geisteswissenschaften im Ressort Meinung der Süddeutschen Zeitung. Sie ist Autorin von Büchern über Sebastiano del Piombo, Michelangelo und Raffael sowie zahlreicher kunsthistorischer Essays, unter anderem in Geo Epoche. Kia Vahland unterrichtet am Kunsthistorischen Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der Deutschen Journalistenschule; sie war Jurysprecherin 2020 und 2021 des ersten Deutschen Sachbuchpreises. Ihre eigene Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Michael-Althen-Preis für Kritik 2016 der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Im Insel Verlag erschien 2018 ihr Kolumnenband Ansichtssachen. Alte Bilder, neue Zeiten, 2019 die für den Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse nominierte und in mehrere Sprachen übersetzte Künstlerbiografie Leonardo da Vinci und die Frauen, 2021 zur Kunst des Barock Schattenkünstler. Von Caravaggio bis Velázquez und 2022 Gartenreich Wörlitz. Ausflug in eine Utopie.