Lion Feuchtwanger lebt weltberühmt und wohlhabend wird aber vom McCarthy-Ausschuss argwöhnisch beschattet und immer wieder durch Vorladungen aufgeschreckt. Er gilt als Entdecker und Förderer von Bertolt Brecht.
Modick schildert neben biographischen Angaben zu seinen beiden Protagonisten Feuchtwanger und Brecht die Exilszene der Intellektuellen, die vor der Nazidiktatur u.a. nach Kalifornien geflohen sind. Dazu gehörten Thomas und Heinrich Mann, Weigel, Werfel und eben auch Brecht. Feuchtwanger hatte sich zumindest nach außen hin am besten etabliert. Sein weltweiter literarischer Erfolg sichert ihm finanzielle Unabhängigkeit. Aber er ist anderen, denen es nicht so gut geht, gegenüber großzügig, ohne davon viel Aufhebens zu machen.
Ein Roman, der von Inhalt und Stil absolut lesenswert ist. Modick hat mit diesem Roman das Interesse für die Hauptperson Feuchtwanger in mir geweckt.
