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Nur ein kleiner Gefallen - A Simple FavorOverlay E-Book Reader

Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor

Das Buch zum Kinofilm mit Blake Lively und Anna Kendrick | Darcey Bell

E-Book (EPUB)
2017 HarperCollins
Auflage: 1. Auflage
400 Seiten
ISBN: 978-3-95967-662-5

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Kurztext / Annotation

Stephanie, fürsorgliche Mutter, viel gelesene Mom-Bloggerin und jung verwitwet, hilft gerne aus; erst recht, wenn ihre glamouröse Freundin Emily, PR-Chefin eines New Yorker Modedesigners, sie darum bittet.
Doch als sie an diesem Tag Emilys fünfjährigen Sohn Nicky nach der Vorschule mit zu sich nach Hause nimmt, ahnt sie nicht, dass dies das Ende ihrer brüchigen Vorstadtidylle bedeuten wird. Denn Emily holt ihren Sohn am Abend nicht ab. Und auch an den folgenden Tagen und Wochen taucht sie nicht auf. Stephanie kümmert sich um Nicky, zusammen mit Emilys Mann Sean. In ihm erkennt sie die unverhoffte Chance, noch einmal ein ganz anderes Leben zu führen. Und sie fasst einen folgenschweren Entschluss. Doch dann kommt der Anruf, vor dem sie sich die ganze Zeit gefürchtet hat ...
'Wie sich nun im Nachhinein das Leben der beiden Freundinnen als wahr bis halbwahr bis gelogen entpuppt, ist ein wahrer Genuss zu lesen. Und noch dazu sehr spannend. »Nur ein kleiner Gefalllen« ist genau so, wie es der Titel suggeriert - Beginn harmlos, klein, schon oft gelesen, aber dann: die Spannung, die Wendungen und die Erkenntnis, dass man/frau niemanden genau kennt. Nichts ist sicher. Nur der Tod. Großartig.' Bücherschau
'Was Menschen einander antun können, erzählt Darcey Bell in ihrem psychologisch ausgefeilten Thriller »Nur ein kleiner Gefalllen«.' Leserin



Darcey Bell wurde 1981 geboren und ist auf einer Milchfarm in Iowa aufgewachsen. Sie arbeitet als Vorschullehrerin in Chicago. A Simple Favor - nur ein kleiner Gefallen ist ihr Debütroman.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

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Stephanies Blog

Eintrag: Dringend!

Hi Moms!

Das hier wird ein Eintrag, der sich von allen bisherigen unterscheidet. Nicht wichtiger, denn alles, was mit unseren Kindern geschieht, ihre Sorgen und Freuden, ihre ersten Schritte und ersten Worte sind das Wichtigste auf der Welt.

Sagen wir mal so ... Dieser Eintrag ist dringender. Viel dringender.

Meine beste Freundin ist verschwunden. Schon seit zwei Tagen. Ihr Name ist Emily Nelson. Wie ihr wisst, nenne ich nie die Namen von Freunden im Blog. Aber jetzt werde ich aus Gründen, die ihr schon bald verstehen werdet, vorübergehend meine sonst so strikt gewahrte Anonymität aufgeben.

Mein Sohn Miles und Emilys Sohn Nicky sind die besten Freunde. Sie sind fünf. Beide wurden im April geboren, weshalb sie im Vergleich zu den anderen Kindern in ihrer Klasse verhältnismäßig spät eingeschult wurden und somit etwas älter sind. Ich finde, sie sind reifer. Miles und Nicky sind so, wie man sich Kinder nur wünschen kann: bescheidene, ehrliche und freundliche kleine Menschen. Und diese Eigenschaften sind - sorry, Männer, falls ihr hier mitlest - bei Jungs eher unüblich.

Die beiden freundeten sich in der Vorschulklasse der staatlichen Schule an. Emily und ich trafen uns das erste Mal, als wir sie dort abholten. Es passiert selten, dass Kinder sich mit den Kindern von Freunden ihrer Mütter anfreunden oder dass die Mütter sich mit den Müttern von den Freunden ihrer Kinder anfreunden. Aber in diesem Fall passte es einfach. Emily und ich hatten Glück. Zunächst mal sind wir nicht die jüngsten Moms. Wir bekamen unsere Kinder mit Mitte dreißig, als unsere biologischen Uhren bereits tickten.

Manchmal denken Miles und Nicky sich richtige Drehbücher aus und spielen sie uns vor. Ich lasse die Jungs dann mit dem Handy filmen, obwohl ich sonst immer sehr darauf achte, wie viel Zeit die Kinder mit Computer, Fernseher und all den anderen Geräten verbringen, die Elternschaft in der Moderne zu so einer Herausforderung machen. Eine tolle Darbietung war ein Krimi - "Die Abenteuer von Dick Unique". Nicky war der Detektiv, Miles der Verbrecher.

Nicky sagte: "Ich bin Dick Unique, der schlauste Detektiv der Welt."

Miles sagte: "Ich bin Miles Mandibel, der schlimmste Verbrecher der Welt." Miles spielte seine Rolle wie einen Bösewicht in einem viktorianischen Drama, mit viel Ho, ho, ho! Sie jagten einander durch den Garten und taten so, als würden sie mit ihren Fingern aufeinander schießen (niemals Waffen!). Es war richtig toll.

Ich wünschte nur, dass Miles' Dad - mein verstorbener Mann Davis - hier gewesen wäre, um das zu sehen!

Manchmal frage ich mich, von wem Miles diese theatralische Ader hat. Von seinem Dad, vermute ich. Einmal habe ich zugesehen, als Davis vor potenziellen Kunden eine Präsentation hielt, und ich war überrascht, wie lebhaft und dramatisch er war. Er hätte einer von diesen dümmlich charmanten, attraktiven jungen Schauspielern mit weichen, schimmernden Haaren sein können. Bei mir verhielt er sich anders. Dann war er mehr er selbst, nehme ich an. Ruhig, freundlich, humorvoll, nachdenklich - obwohl er manchmal eine genau vorgefasste Meinung haben konnte, vor allem in Bezug auf Möbel. Doch das schien nur logisch, denn schließlich ist er ein erfolgreicher Architekt gewesen.

Davis war ein Engel. Mit einer Ausnahme. Oder zwei.

Nicky erzählte, seine Mutter habe ihnen geholfen, sich Dick Unique auszudenken. Emily liebt Krimis und Thriller. Sie liest viele im Zug nach Manhattan, wenn sie nicht gerade ein Meeting oder eine Präsentation vorbereiten muss.

Bevor Miles geboren wurde, las ich viel. Ab und zu nehme ich heute ein Buch von Virginia Woolf zur Hand und lese ein paar Seiten, um mich daran zu erinnern, wer ich mal war. Oder wer ich hoffentlich immer noch bin. Irgendwo jenseits der Playdates und Schulessen und der frühen Schlafensz