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Iron Widow - Rache im HerzenOverlay E-Book Reader

Iron Widow - Rache im Herzen

Roman - Die TikTok-Sensation: Der New-York-Times-Platz-1-Bestseller auf Deutsch | Xiran Jay Zhao

E-Book (EPUB)
2023 Penhaligon Verlag; Penguin Teen Canada, Toronto 2021
544 Seiten
ISBN: 978-3-641-28345-2

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Kurztext / Annotation
Diene den Männern, verheirate dich gewinnbringend und dann stirb! Der »New-York-Times«-Platz-1-Bestseller des kanadischen TikTok-Stars.
Die 18-jährige Zetian tritt der Armee bei, um Rache an dem Mörder ihrer Schwester zu nehmen. Sie wird Konkubinen-Pilotin einer Kampfmaschine, die nur von der Qi-Magie eines Mannes und einer Frau gemeinsam aktiviert werden kann. Doch die Macht des männlichen Piloten ist viel größer als die seiner Partnerin, und ist er nicht vorsichtig genug, brennt er die ihm untergeordnete Pilotin aus. Bei Zetian ist es anders, und die junge Frau erlangt ihre Rache auf spektakuläre Weise. Plötzlich ist sie eine Macht, mit der zu rechnen ist. Wird sie das Land im Kampf gegen die Bestien jenseits der Großen Mauer zerstören, wie viele fürchten? Oder ist sie die letzte Hoffnung auf den Sieg?

Die mitreißende Iron-Widow-Serie von Xiran Jay Zhao:
1. Rache im Herzen
2. Seele in Ketten
Band 3 in Vorbereitung

Xiran Jay Zhao ist dier Autor*in des »New York Times«-Platz-1-Bestsellers »Iron Widow«. Xies Bücher waren Finalisten oder Gewinner zahlreicher Preise, darunter die Nebula-, BFSA- und Locus-Awards. Aus einer chinesischen Kleinstadt stammend ist Zhao nach Vancouver, Kanada, eingewandert. Xier hat Biochemie studiert, wandte sich dann aber dem Schreiben von Büchern zu. Man findet Xiran Jay Zhao auf Twitter für Memes, auf Instagram für Cosplays und ausgefallene Outfits, auf TikTok für lustige Kurzvideos und auf YouTube für lange Videos über chinesische Geschichte und Kultur.



Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Prolog

Die Hunduns kamen. Eine ganze Herde, die durch die Wildnis tobte und einen dunklen Staubsturm durch die Nacht wirbeln ließ. Die rundlichen, gesichtslosen Leiber aus Geistmetall glitzerten unter dem silbernen Halbmond und einem Himmel voller funkelnder Sterne.

Einen weniger fähigen Piloten hätte es nervös gemacht, sich ihnen in der Schlacht entgegenzustellen, aber Yang Guang blieb unbeeindruckt. Am Fuß seines Wachturms direkt außerhalb der Großen Mauer zwang er seine Chrysalis, den Neunschwänzigen Fuchs, in Aktion zu treten. Das stachlige grüne Ding war so groß wie ein sieben- oder achtstöckiges Gebäude. Seine Metallklauen ließen die Erde erbeben, wenn sie darüber stampften.

Eine Chrysalis war keine gewöhnliche Kriegsmaschine. Yang Guang steuerte sie nicht mit einem Lenkrad oder mit Hebeln, wie er das bei einem elektrischen Wagen oder einem Schwebeboot getan hätte. Nein, er wurde selbst zu der Chrysalis. Während sein sterblicher Leib schlafend im Cockpit saß, die Arme um die Konkubinenpilotin geschlungen, mit der er heute Nacht in die Schlacht gezogen war, befehligte sein Geist mittels Gedankenkraft jeden Teil des Neunschwänzigen Fuchses, ließ ihn auf die am Horizont herannahende Herde zustürmen. Weit draußen, zu beiden Seiten von ihm, jagten die dunklen Umrisse anderer im aktiven Dienst stehender Chrysaliden ebenfalls dem Feind entgegen.

Durch haarfeine Akupunkturnadeln entlang seines Pilotensitzes, die sich in sein Rückgrat bohrten, kanalisierte Yang Guang sein Qi, um den Fuchs anzutreiben. Qi war die grundlegende Essenz, die alles auf der Welt nährte und erhielt, vom Sprießen der Blätter über das Lodern des Feuers bis hin zu den Bewegungen der Himmelskörper. Yang Guang nutzte nicht nur sein eigenes Qi, sondern konnte über die geistige Verbindung, die ihm die Chrysalis bereitstellte, auch auf die Lebenskraft seiner Konkubinenpilotin zugreifen. Ihr Wesen war nicht stark genug, um ihm dabei Widerstand zu leisten; es hatte sich tief in Yang Guangs eigenem Wesen verloren. Einzelne Bruchstücke ihrer Erinnerungen tauchten in seinem Geist auf, aber er gab sich alle Mühe, ihnen keinerlei Beachtung zu schenken. Es war besser, nicht zu viel über seine Konkubinen zu wissen. Alles, was er brauchte, war das Zusammenwirken ihres Qi mit seinem eigenen; dadurch ließ sich die von ihm freigesetzte Geistenergie vervielfachen. Das erst befähigte ihn dazu, eine so große Chrysalis zu steuern.

Als Erstes erreichten Yang Guang einige versprengte Hunduns der gemeinen Klasse. Sie stürzten sich auf ihn wie übergroße Metallkäfer, ganz darauf versessen, sich in den Fuchs hineinzubohren und ihn umzubringen. Unter dem Licht der Sterne wirkten ihre unterschiedlichen Farben matt und trübe. Doch einige leuchteten auf und ließen ihr zur Waffe geformtes Qi in Form von strahlend hellen Explosionen oder knisternden Blitzen aus ihren Leibern schießen. Hätte sich Yang Guang ihnen als Mensch entgegengestellt, hätten sie so hoch wie Häuser vor ihm aufgeragt und ihn auf der Stelle verdampfen lassen, aber wenn er den Fuchs steuerte, waren sie zu klein, um ihm etwas anhaben zu können. Während er sie mit den Klauen des Fuchses zerdrückte, durchschossen ihn Wellen fremder Empfindungen - Kummer und Entsetzen und Zorn, wild und aufgewühlt, wie elektrische Spannung. Er wusste nicht, auf welche Weise genau die Chrysaliden aus den Körperpanzern der Hunduns gefertigt wurden - das erfuhren nur die höchstrangigen Ingenieure - , doch selbst die jahrhundertelange Verfeinerung ihrer Kunst hatte das Problem nicht zu beheben vermocht, dass die Piloten die Gefühle der Hunduns spürten, wenn sie deren Rümpfe durchbohrten.

Piloten sprachen in der Öffentlichkeit nicht viel darüber, aber die Abwehr dieser ablenkenden Empfindungen beanspruchte einen erstaunlich großen Teil der Kraft, die für den Kampf erforderlich war. Eben weil er sich so gut gegen diese Gefühle abschotten konn