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Bevelstoke – Das geheime Tagebuch der Miss Miranda

Roman | Der Auftakt zur neuen Reihe historischer Liebesromane von der SPIEGEL-Bestsellerautorin des Netflix-Hits »Bridgerton« | Julia Quinn

E-Book (EPUB)
2024 HarperCollins eBook
Auflage: 1.1
384 Seiten
ISBN: 978-3-7499-0679-6

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Kurztext / Annotation

Der Zauber einer Ballnacht

2. März 1810: Heute habe ich mich verliebt!Dreizehn Tagebücher und neun Jahre später sind Miss Mirandas Gefühle für Viscount Turner noch genauso unsterblich - und ebenso aussichtslos. Eine kurze, verhängnisvolle Ehe hat ihn verbittert. Dennoch hegt Miranda Hoffnung. In ihrer ersten Saison will sie sich ihren Mädchentraum erfüllen und endlich mit dem Viscount tanzen. Dabei will sie ihm ihre Gefühle gestehen ...

Witzig und unwiderstehlich romantisch: Der erste Roman der Bevelstoke-Trilogie



Julia Quinn, auch als zeitgenössische Jane Austen bezeichnet, studierte zunächst Kunstgeschichte an der Harvard Universität. Ihre überaus erfolgreichen historischen Romane präsentieren den Zauber einer vergangenen Epoche und begeistern durch ihre warmherzigen, humorvollen Schilderungen.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

PROLOG

Im Alter von zehn Jahren zeigte Miss Miranda Cheever keinerlei Anzeichen, je zur Schönheit heranzureifen. Ihr Haar war - leider - braun, ebenso ihre Augen, und ihre ungewöhnlich langen Beine weigerten sich schlichtweg, auch nur eine Spur von Anmut zu zeigen. Ihre Mutter sagte oft, dass sie ja förmlich durchs Haus springe.

Leider legte die Gesellschaft, in die Miranda hineingeboren war, bei Frauen großen Wert auf das äußere Erscheinungsbild. Und obwohl sie erst zehn war, wusste sie, dass sie den meisten anderen Mädchen in der Nachbarschaft in dieser Hinsicht als unterlegen galt. Kinder finden so etwas schnell heraus, meist von anderen Kindern.

Ebensolch ein unangenehmer Zwischenfall ereignete sich anlässlich der Feier des elften Geburtstags von Lady Olivia und dem Ehrenwerten Winston Bevelstoke, den Zwillingen des Earl und der Countess of Rudland. Miranda lebte ganz in der Nähe von Haverbreaks, dem Familiensitz der Rudlands, der bei Ambleside im Lake District von Cumberland lag, und wenn Olivia und Winston zu Hause waren, nahm sie an deren Unterricht teil. Über die Zeit waren die drei vollkommen unzertrennlich geworden und gaben sich kaum mit anderen Kindern ab, von denen die meisten ohnehin eine Reitstunde entfernt lebten.

Aber einige Male im Jahr, vor allem an Geburtstagen, kamen die Kinder des hiesigen Dorf- und Landadels zusammen. Aus diesem Grund stieß Lady Rudland auch ein höchst undamenhaftes Stöhnen aus: Achtzehn unartige Kinder trugen fröhlich trampelnd Schlamm in ihren Salon, nachdem die Gartenparty durch einen Regenguss beendet worden war.

»Du hast Dreck an der Wange, Livvy«, meinte Miranda und streckte die Hand aus, um ihn wegzuwischen.

Olivia seufzte theatralisch auf. »Dann gehe ich wohl am besten nach oben, um ihn abzuwaschen. Ich möchte nicht, dass Mama mich so sieht. Sie kann Dreck nicht leiden, und ich kann es nicht leiden, wenn sie mir erzählt, wie sehr sie Dreck nicht leiden kann.«

»Ich kann mir nicht vorstellen, was sie gegen ein bisschen Dreck in deinem Gesicht einzuwenden haben sollte, wenn ihr ganzer Teppich voll davon ist.« Miranda blickte zu William Evans hinüber, der sich eben unter Kriegsgeheul aufs Sofa warf. Sie spitzte die Lippen, sonst hätte sie lächeln müssen. »Und ihre Möbel.«

»Trotzdem sollte ich lieber gehen und mich waschen.«

Sie schlüpfte aus dem Raum, und Miranda blieb allein an der Tür zurück. Eine Weile sah sie dem Chaos zu, vollauf zufrieden mit ihrem üblichen Beobachterposten, bis sie aus den Augenwinkeln jemanden auf sich zukommen sah.

»Was schenkst du Olivia denn zum Geburtstag, Miranda?«

Miranda wandte sich um und sah Fiona Bennet vor sich stehen, hübsch angetan mit einem weißen Kleidchen und einer rosa Schärpe. »Ein Buch«, erwiderte sie. »Olivia liest gern. Und du?«

Fiona hielt eine bunt bemalte Schachtel empor, die von einer silbernen Kordel zusammengehalten wurde. »Ein paar Bänder. Aus Seide und Satin und sogar aus Samt. Möchtest du sie mal sehen?«

»Aber ich will nicht, dass die Verpackung kaputtgeht.«

Fiona zuckte mit den Schultern. »Man braucht doch nur vorsichtig die Kordel zu lösen. Das mache ich Weihnachten auch immer.« Sie schob die Kordel herunter und hob den Deckel der Schachtel hoch.

Miranda hielt den Atem an. Mindestens zwei Dutzend Bänder lagen auf dem schwarzen Samtfutter, jedes zart zur Schleife gebunden. »Die sind ja wunderschön, Fiona. Darf ich eines rausnehmen?«

Fiona kniff die Augen zusammen.

»Meine Hände sind auch ganz sauber. Schau!« Miranda streckte ihr die Hände zur Inspektion hin.

»Ach, na schön.«

Miranda suchte sich ein veilchenblaues Band aus. Weich und glatt, fast verboten sinnlich schmiegte sich der Satin in ihre Hand. Kokett hielt sie sich die Schleife ans Haar. »Was meinst du?«

Fiona rollte mit den Augen. »Doch nicht veilchenblau, Miranda. Veilchenblau passt nur z