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Lockdown Love StoryOverlay E-Book Reader

Lockdown Love Story

A.J. Messenger

E-Book (EPUB)
2020 MORE by Aufbau Digital
Auflage: 1. Auflage
110 Seiten
ISBN: 978-3-96797-069-2

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Kurztext / Annotation

Kann man sich verlieben und Abstand halten?

Andi ist nach Willowsburg gezogen, um dort einen Neuanfang zu wagen. Dumm nur, dass sie ihren Job wegen der Corona-Krise gleich wieder verliert und ihr die Pandemie somit einen Strich durch ihre neuen Pläne macht. Und dann ist es in Zeiten des Lockdowns in dem verschlafenen Willowsburg noch viel langweiliger als gedacht. Da helfen auch endlose Telefonsessions mit ihrer besten Freundin Jana und Kuchen backen nicht wirklich weiter. Bis Andi ihren neuen Nachbarn Zane im Hausflur trifft.

Zane ist nicht nur groß, gutaussehend und sexy as Hell, sondern wohnt erfreulicherweise auch direkt in der Wohnung gegenüber. Nicht so erfreulich ist seine schlechte Laune, die er bei ihrem ersten Zusammentreffen wie einen Kübel Wasser über Andi ausschüttet. Und auch Andi ist ihm gegenüber eher misstrauisch, denn die überstürzte Flucht in die Provinz hatte ihren Grund. Aber trotz Quarantäne, Mundschutz und Social Distancing kommen sich Andi und Zane näher und ahnen nicht, in welche Gefahr sie sich dabei begeben ...



A.J. Messenger lebt in Kalifornien. Sie liebt zwar alle Buch- und Filmgenres, aber vor allem Krimis und Rom-Coms liegen ihr am Herzen. In ihrer Freizeit liest sie gerne, joggt am Meer oder schaut die neuesten Serien auf Netflix.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Erstes Kapitel

Das erste Mal sah ich ihn von hinten. Er hatte dunkles Haar, das sich im Nacken bereits leicht wellte, breite Schultern, eine schlanke Taille und einen hübschen Hintern in seiner Jeans. Die Muskeln an seinen Armen traten unter seinem ausgewaschenen blauen T-Shirt hervor, als er zwei große, übereinander gestapelte Kisten durch den Flur in die Wohnung direkt gegenüber von meiner trug.

Auch ich war voll beladen, denn ich schleppte die letzte Ladung Lebensmittel aus meinem Auto herein. Ich setzte mir die Papiertüten wie zwei Kleinkinder auf die Hüften, weil die Griffe auf dem Parkplatz abgerissen waren. An meiner Wohnungstür angelangt, drehte ich mich um, um einen Blick durch seine geöffnete Tür zu erhaschen, dabei blieb ich mit dem Zeh an der Türschwelle hängen, stolperte und es folgte eine Verkettung unglücklicher Umstände: In hohem Bogen flogen die Pfirsiche aus meiner Einkaufstüte, und ich rutschte auf einem von ihnen aus, als ich vorwärts taumelte und versuchte, das Gleichgewicht wiederzuerlangen. Dabei machte ich einen halben Spagat und schaffte es wie durch ein Wunder, ohne die Einkaufstüten fallen zu lassen. Ich setzte die Tüten hastig ab und lehnte mich zurück, um die Tür hinter mir zuzuschlagen und zu beten, dass mein neuer Nachbar nicht gesehen hatte, wie ich wie ein Idiot in meine eigene Wohnung gestolpert war.

Als die Tür ins Schloss fiel, holte ich tief Luft, sah mir das riesige Durcheinander an. Ich fragte mich, ob der Pfirsichkuchen, dessen Rezept ich vor zwei Tagen auf Instagram gesehen und seitdem nicht mehr aufgehört hatte, daran zu denken, auch mit matschigen Pfirsichen schmecken würde. Wenn ich Stress hatte, backte ich, und wenn dieser Lockdown nicht bald endete, war ich nur noch ein Rezept davon entfernt, die Nähte meiner Leggings zu sprengen.

Ich stemmte mich vom Boden hoch, sammelte all die Früchte auf, die sich in meine Wohnung verirrt hatten, und räumte die Einkäufe ein. Ich fand einen letzten, einsamen Pfirsich, der bis unter den Küchenschrank mit dem kaputten Riegel gerollt war. Eigentlich waren die meisten Schränke kaputt, aber ich beschwerte mich nicht - die Miete in Willowsburg betrug einen Nanobruchteil von der in Silicon Valley.

Als ich ein Grunzen aus dem Flur hörte, gefolgt von einem dumpfen Schlag und einem Fluchen, ging ich sofort zur Tür und spähte durch den Spion. Zuerst war nichts zu sehen, aber ich hörte ein wütend klingendes Gemurmel und wollte gerade die Tür öffnen, um nachzusehen, ob alles in Ordnung war, als der neue Nachbar, die Arme über dem Kopf eine große Couch balancierend, in Sicht kam. Zuerst konnte ich sein Gesicht nicht sehen, aber als er an der Tür vorbeikam, stellte er die Couch auf der rechten Seite ab, nahm sie hochkant und begann, sie durch den Türrahmen zu schieben.

Das Halstuch, das er als Mundschutz benutzte, war heruntergerutscht, und die Aktion mit der Couch ermöglichte es mir, sein Gesicht eingehend zu betrachten: ausdrucksstarke, entschlossen wirkende Augen, Zwei-Tages-Stoppeln, eine kleine Kerbe in der Mitte einer ansonsten geraden Nase und Lippen, die aussahen, als gehörten sie jemandem, der wusste, was er tat.

Oder vielleicht hatte ich da etwas in ihn hineinprojiziert.

Es war schon eine Weile her, dass mich jemand zuletzt geküsst hatte.

***

»Mein neuer Nachbar sieht sogar noch besser aus als der davor.«

Jana starrte mich von dem Display meines Smartphones aus an. Sie saß in ihrem Bett und aß Popcorn, und ich lag auf meiner Couch und tat dasselbe. »Du meinst diesen Hunter, der ständig irgendwelche Frauen abgeschleppt hat?«

Ich nickte. »Selbst nach dem Beginn des Lockdowns hatte er immer noch praktisch jede Nacht ein anderes Mädchen zu Besuch. Als er letztes Wochenende ausgezogen ist, sind sogar drei von ihnen gekommen, um ihm zu helfen, sein ganzes Zeug rauszuschaffen. Kaum zu glauben!«

Sie schüttelte den Kopf. »Weißt du, für eine Kleinstadt sch