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Sherlock, der FeuerwehrhundOverlay E-Book Reader

Sherlock, der Feuerwehrhund

Lebensretter auf vier Pfoten | Paul Osborne

E-Book (EPUB)
2019 Penguin Verlag; Century, London 2018
304 Seiten
ISBN: 978-3-641-24338-8

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Kurztext / Annotation
Die feinste Spürnase der Londoner Feuerwehr - »ein Ausnahmetalent!« BBC
Seit zwanzig Jahren arbeitet Paul Osborne als Brandermittler bei der Londoner Feuerwehr und hat dabei schon alles erlebt. Das dachte er zumindest bis zu jenem Tag, an dem ihm ein aufgeweckter Cockerspaniel namens Sherlock anvertraut wird. Der kleine Hund erobert Pauls Familie im Sturm. Und mit seinem außergewöhnlichen Talent, Brandursachen zu erschnüffeln, wird er schnell zum beliebtesten Mitarbeiter der Feuerwehr. Denn während moderne Messgeräte zehn Stunden für eine Ermittlung benötigen, erledigt Sherlocks feine Spürnase die Arbeit in einer halben. Gemeinsam begibt sich das tapfere Duo in brandgefährliche Situationen und rettet Tag für Tag Leben - die inspirierende Geschichte einer besonderen Freundschaft und eines wahren Helden.

Mit vielen farbigen Bildern bietet Ihnen das Buch einen ganz besonderen Einblick in Sherlocks spannenden Alltag!

Paul Osborne ist seit 20 Jahren mit Leib und Seele Feuerwehrmann in London. 2013 wurde er, als einer von nur 14 Feuerwehrleuten in ganz England, dazu ausgewählt, Hunde speziell für den Einsatz bei der Feuerwehr zu trainieren. Dabei traf er Sherlock. Gemeinsam sind sie Tag für Tag im Einsatz, um Leben zu retten.

Sherlock ist ein fünf Jahre alter Cocker Spaniel mit großen, runden Augen und einer feinen Spürnase, die wie keine andere Brandbeschleuniger entdeckt. Seit 2013 lebt er bei Paul Osborne und seiner Familie. Seine große Leidenschaft sind Tennisbälle.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

KAPITEL 1

D-Day wie Dog Day

»Paul, du wirst echt gut sein in dieser neuen Funktion, da habe ich gar keine Zweifel. Aber eines will ich dir trotzdem sagen: Was genau der neue Job für dich mit sich bringt, weißt du erst, wenn du deinen Hund bekommst. Vergiss das nicht!«

Als mir Mick Boyle, mein guter Freund und Kollege im Brandermittlungsteam, das damals sagte, fand ich es seltsam. Ich war mir nicht sicher, was er damit eigentlich meinte, aber immerhin war er der erfahrene Hundeführer, der sich um Roscoe und Murphy, unsere beiden Brandermittlungshunde, gekümmert hatte. So konnte ich gewiss sein, dass er auf etwas Wichtiges hingewiesen hatte. Wir hatten zwischen den Schichten einige Male miteinander gequatscht, eine Menge Späße gemacht und bei so mancher Tasse Kaffee miteinander herumgealbert. Ich verstand seine Worte zunächst einfach als gut gemeinten Rat eines Kollegen, den ich sehr achtete und der eine Menge Sinn für Humor hatte. Und doch schien sein Scherz diesmal keine Pointe zu haben - oder sollte sie mir entgangen sein? Um ehrlich zu sein: Egal, wer gerade etwas sagte, ich hörte nur mit halbem Ohr hin. Alle meine Gedanken kreisten zu diesem Zeitpunkt um ein einziges Thema.

Ich war bereit für diese Herausforderung. Es war genau das, was ich mir schon so lange wünschte: Ich wollte meinen eigenen Brandermittlungshund haben - oder, um es exakt auszudrücken, meinen eigenen Kohlenwasserstoff-Spürhund. Mick wusste, dass es für mich die Erfüllung eines großen Traumes wäre, Hundeführer zu sein. Und dann kam mein persönlicher Dog Day - Freitag, der 12. Juli 2013 -, ein Tag, den ich nie vergessen werde. Der Tag, an dem ich Sherlock in mein Leben einlassen sollte. Sherlock war kein gewöhnlicher Feuerwehrhund; dieses Energiebündel von einem Cockerspaniel war schlicht und einfach der Stolz des ganzen Brandermittlungsteams der Londoner Feuerwehr. Alle meine Kollegen betrachteten ihn als den Spitzenhund. Sherlock war einfach der Beste, und nun würde er zu mir gehören.

War ich dieser Aufgabe gewachsen? Und wichtiger noch: Würde Sherlock glauben, dass ich der Aufgabe gewachsen war? Denn wenn nicht, hätten wir alle in der Klemme gesteckt. Es war so ein Schlüsselmoment, wie auch Sie ihn gewiss schon erlebt haben. Einer dieser Augenblicke, in denen Sie Ihre Persönlichkeit eingehend im Spiegel betrachten und hinter Ihren Augen danach forschen, ob Sie noch hundertprozentig da sind. »Spieglein, Spieglein an der Wand: Wer bin ich? Was habe ich erreicht? Und wo wird mich mein Weg hinführen?« Verstehen Sie, was ich meine?

Lassen Sie mich mit dem beginnen, was schnell abzuhandeln sein sollte.

Wer bin ich? Ich heiße Paul Osborne und arbeite seit fünf Jahren als Brandermittler bei der Londoner Feuerwehr. Als Feuerwehrmann habe ich schon zwanzig Jahre Berufserfahrung. Ich habe einige schreckliche Dinge gesehen. Dinge, bei denen sich mir die Haare gesträubt haben, und manchmal musste ich mir ganz fest vornehmen, sie zu vergessen.

Was habe ich erreicht? Ich habe eine schöne Frau, Kate, und zwei wunderbare Töchter, Emma und Olivia. Die drei sind meine besten Errungenschaften, mein größter Stolz und die Quelle meiner tiefsten Freude. Wir leben in der Grafschaft Kent, meiner Heimatregion, in einem hübschen Haus, das ich mit eigenen Händen nach und nach renoviere. Es wird großartig werden ... irgendwann einmal. Das habe ich mir vorgenommen, also wird es auch so kommen.

Ich hörte, wie der Hundetransporter draußen vorfuhr, und eine Woge der Aufregung schlug über mir zusammen. Es war ein bisschen wie früher zu Weihnachten, wenn man hoffte, dass einem der Weihnachtsmann jenes eine, ganz besondere Geschenk brachte, das man sich das ganze Jahr über gewünscht hatte. Das musste Sherlock sein! Jetzt war es so weit.

Wäre Mick allein gekommen, hätte er längst an der Tür gestanden und geklopft. Ich hörte, wie die Fahrertür aufsprang. Wie sich die Hintertüren knirsche