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Das göttliche MädchenOverlay E-Book Reader

Das göttliche Mädchen

Aimée Carter

E-Book (EPUB)
2017 Dragonfly
Auflage: 1. Auflage
464 Seiten; ab 14 Jahre
ISBN: 978-3-95967-732-5

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Kurztext / Annotation

Einen schlimmeren Geburtstag hat Kate noch nicht erlebt. Ihre Mutter ist sterbenskrank. Und Kate muss in die Kleinstadt Eden ziehen. Als sie auf der neuen Schule den geheimnisvollen Henry kennenlernt, gerät ihr Leben komplett aus den Fugen: Denn er ist Hades, der Gott der Unterwelt. Und er macht ihr ein verlockendes Angebot. Er wird ihre Mutter heilen, wenn Kate sieben Prüfungen besteht und sein Wintermädchen wird. Aber ob ihre Seele stark genug ist? Bisher haben alle ihr Scheitern mit dem Tod bezahlt.
'Eine Geschichte wie ein strahlendes Funkeln!'
Cassandra Clare, New York Times-Bestsellerautorin



Aimée Carter wurde 1986 in Michigan geboren, wo sie heute noch lebt. Bereits mit elf Jahren hat sie angefangen, Romane zu schreiben. Sie geht gern ins Kino, spielt mit ihren Hunden und liebt es, jeden Morgen das Kreuzworträtsel in der Zeitung zu lösen.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

2. KAPITEL

Ava

Ich war nicht besonders hübsch. Ich wünschte, ich wär's gewesen, aber ich war einfach bloß ich. Ich hatte nie gemodelt, mir hatten nie irgendwelche Typen hinterhergesabbert und neben den genetisch gesegneten Kindern reicher Eltern war ich in meiner alten Schule immer ein wenig verblasst.

Weshalb ich mir ums Verrecken nicht erklären konnte, warum Dylan mich immer noch anstarrte.

Er beobachtete mich ständig - während des Geschichts- und Chemieunterrichts und sogar in der Cafeteria. Die Nase in ein Buch gesteckt, aß ich allein am Ende eines leeren Tischs. Ich wollte mir gar nicht erst die Mühe machen, Freunde zu finden. Lange würde ich sowieso nicht hier sein, also hätte es wenig Sinn gehabt. Sobald das Ganze hier vorbei wäre, würde ich nach New York zurückkehren und versuchen, das wieder aufzunehmen, was von meinem früheren Leben noch übrig war.

Davon abgesehen war ich es gewohnt, in der Schule allein zu essen. Zu Hause hatte ich auch nicht viele Freunde gehabt, denn meine Mutter war gleich in meinem ersten Jahr an der Highschool krank geworden. Meine Freizeit hatte ich fast ununterbrochen an ihrem Krankenhausbett verbracht, während sie ein ums andere Mal Chemotherapie und Bestrahlung über sich hatte ergehen lassen. Da war nicht viel Zeit geblieben für Pyjamapartys, Dates und Unternehmungen mit Leuten, die nicht im Ansatz verstehen konnten, was wir beide durchmachten.

"Ist hier noch frei?"

Aufgeschreckt sah ich hoch und erwartete schon, Dylan vor mir zu sehen. Stattdessen traf mein Blick den von James, der mit einem Tablett voller Pommes vor mir stand. Er hatte überproportionierte Kopfhörer auf den Ohren und grinste fröhlich vor sich hin. Ich wusste nicht, ob ich entsetzt oder erleichtert sein sollte.

Schweigend schüttelte ich den Kopf, aber das spielte sowieso keine Rolle, da er sich bereits gesetzt hatte. Ich starrte in mein Buch und tat mein Bestes, ihn nicht anzusehen. Vielleicht würde er dann wieder gehen. Doch die Buchstaben verschwammen mir vor den Augen, und ich las denselben Satz viermal hintereinander. Ich war mir James' Anwesenheit viel zu sehr bewusst, als dass ich mich hätte konzentrieren können.

"Wenn man's genau nimmt, sitzt du auf meinem Platz", sagte er beiläufig. Mit einem Griff in seine Tasche zauberte er eine Ketchupflasche hervor, und mir fielen fast die Augen aus dem Kopf, als ich den Versuch aufgab, so zu tun, als würde ich lesen. Wer schleppte denn bitte eine Flasche Ketchup durch die Gegend?

Er musste meinen entgeisterten Blick bemerkt haben, denn als er das Zeug großzügig über seine Pommes verteilte, schob er das Tablett ein Stück zu mir herüber. "Auch welche?"

Ich schüttelte den Kopf. Mein Lunchpaket bestand aus einem Apfel und einem Sandwich. Aber seit James am Tisch saß, hatte ich ein flaues Gefühl im Magen. Nicht, dass ich ihn für keinen netten Typen gehalten hätte - ich wollte einfach nur meine Ruhe haben. Um nicht mit ihm reden zu müssen, biss ich in den Apfel und ließ mir Zeit beim Kauen. James stürzte sich auf seine Pommes, und für ein paar Sekunden wagte ich zu hoffen, das Gespräch sei beendet.

"Dylan starrt dich an", sagte er. Und bevor ich schlucken und ihm klarmachen konnte, dass ich nichts mit Dylan zu tun haben wollte, deutete James mit dem Kinn auf etwas hinter mir. "Dein Typ wird verlangt."

Ich runzelte die Stirn und wandte mich um, aber Dylan saß immer noch am anderen Ende der Cafeteria. Trotzdem brauchte ich nicht lange, um zu erkennen, was James meinte. Ava kam direkt auf uns zu.

"Toll", murmelte ich und ließ den Apfel auf eine Serviette fallen. War es ernsthaft zu viel verlangt, unbehelligt durchs Abschlussjahr zu kommen? Und wenn das wirklich so unmöglich war, konnte ich nicht wenigstens einen Tag haben, um mich einzugewöhnen, bevor das Drama seinen Lauf nahm?

"Kate?" Avas glockenhelle Stimme war unverkennbar.

Stumm seufzend z



Aimée Carter wurde 1986 in Michigan geboren, wo sie heute noch lebt. Bereits mit elf Jahren hat sie angefangen, Romane zu schreiben. Sie geht gern ins Kino, spielt mit ihren Hunden und liebt es, jeden Morgen das Kreuzworträtsel in der Zeitung zu lösen.