Die dreißig Jahre zwischen 1618 und 1648 haben millionenfachen Tod, Verwüstung und Barbarei über Mitteleuropa gebracht und die politischen Verhältnisse durcheinandergewirbelt. Georg Schmidt schildert in diesem Band ausgehend von konfessionellen Ursachen, Abläufe und Wirkungen der großen Krise des 17. Jahrhunderts vom böhmischen Ständekonflikt bis zum Westfälischen Frieden. Er beschreibt das Bemühen des Kaisers einen stärkeren Zentralstaat zu schaffen und das Ringen der Stände, die föderalistische Struktur im deutschen Reich beizubehalten. In diese Richtung gingen auch die Interventionen von Frankreich, Dänemark und Schweden, die sich für eigene Gebietsgewinne gegen ein erstarkendes Kaisertum engagierten.